So ein neuer Guide zum umbauen.
Heute mal etwas recht simples.
Masken für Chaoszwerge selber machenWir benötigen Greenstuff, eine geeignete "Schablone" (darauf komm ich gleich zu sprechen), nochmehr Greenstuff und etwas Wasser mit Spüli.
Als ich einige CZ umbauen wollte stellte ich mir immer wieder die frage, ob ich Masken selber modelieren wollte oder bereits vorhandene Teile benutzen sollte.
Irgendwo in den tiefen des www (vermutlich bei http://www.chaos-dwarfs.com/) fand ich dann eine recht gute Methode um Kopien von Masken anzufertigen.
Das ganze ist sehr einfach und auch für Anfänger, die selten mit Greenstuff arbeiten, geeignet.
Fangen wir an mit der Schablone.
Ich habe dafür einen alten Schulterpanzer von noch älteren Chaoskriegern gewählt (hauptsächlich weil ich den übrig hatte) Schulterpanzer des Chaos sind generell emfehlenswert. Man sollte nur darauf achten, dass sie nicht allzuviel Details enthalten.
Nun nimmt man einen "guten Klumpen" Greenstuff. Dieser sollte etwas größer als die Schablone sein und mindestens die selbe dicke aufweisen.
Ich benutze für meine Masken ein altes, kleines Base aber man kann das auch ohne machen.
Nun muß man die Schablone mit reichlich Spüliwasser beschmieren ( 2 - 3 Tropfen Spüli auf eine Untertasse voll Wasser reichen). Sinn und Zweck ist, dass die Schablone nicht am Greenstuff anhaftet.
Nun drückt man die Schablone (idealerweise klebt man vorher einen kleinen Draht oder ähnliches in die Rückseite zum späteren entfernen) in die weichen GS Masse, lässt das ganze ungefähr eine viertel bis halbe Stunde trocknen und zieht dann die Schablone ganz vorsichtig wieder ab.
Nun sollte man ein Negativ der Schablone erhalten (Bild leider nicht vorhanden) welches man nach belieben noch ein wenig nachbearbeiten kann (auf dem folgenden Bild fügte ich mit einem Draht einer Büroklammer noch ein paar Zähne hinzu). Wie immer sollte das Modelierwerkzeug mit Spüliwasser benetzt sein.
(Bild des Negativs nach bearbeitung)
Man kann an dieser Stelle sehr schön sehn, dass ich nicht genug Greenstuff verwendete und daraus ein Loch resultierte (dies stellte sich allerdings nicht als störend heraus)
Nun lässt man das Negativ aushärten ... ich emfehle mindestens 24 Stunden.
Ist das Negativ ausgehärtet, nimmt man etwas frisches Greenstuff (menge abhängig vom Negativ).
Das Negativ sollte wieder ordentlich kontakt mit der Spüli-Wasser mischung erhalten (sonnst klebt das alles nachher zusammen).
Nun drückt man den frischen Klumpen in das Negativ (hab die Ränder sehr glatt gestrichen um sie später besser entfernen zu können) und wartet wieder rund eine halbe Stunde - Stunde. Ist das Greenstuff etwas angehärtet kann man nun vorsichtig versuchen, die gezogene Kopie aus der Negativform zu lösen (ich verwendete dafür ein Bastelmesser). Man sollte beachten, dass sich die Kopie beim aushärten evtl noch verziehn kann (meine fiel in sich zusammen da sie zu dünn war und ich nichts druntergelegt habe um diese zu stabilisieren).
Möchte maan noch Details einfügen so kann man das vorsichtig machen nachdem das Greenstuff etwas angehärtet aber noch nicht vollständig fest ist. Bei mir dürfte das so ungefähr nach 1 - 2 Stunden der Fall gewesen sein.
Nun noch überflüssige Ränder entfernen und kleinere unebenheiten ausbessern und die Masken sind fertig.
Meine sahen nach den ersten 3 versuchen so aus (Maske 1 fehlt da zusammengefallen)
Alles in allem sehr praktisch da man das Negativ immer wieder verwenden kann und durch die nachbearbeitung auch die möglichkeit hat die Masken zu variieren.
Jetzt noch ankleben, Bärte drann modelieren und fertig.
Viel Spaß beim ausprobieren!
Erwähnenswert evtl noch, das es sich hier um "Testmaterial" meinerseits handelte (der Schulterpanzer war z.B. bereits bemalt und das Negativ wie oben bereits angemerkt zu dünn ... ) wenn man sich mit dieser Technik etwas beschäftigt und sich ein wenig mühe gibt (und das habe ich definitiv nicht gemacht
) kann man also mit weitaus besseren Resultaten rechnen, als die hier vorgestellten.